In der heutigen Zeit, in der Technologie nahezu jeden Aspekt unseres Lebens durchdringt, erscheint der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (AI) auch im Employer Branding als naheliegender Schritt. AI kann Prozesse automatisieren, Daten analysieren und sogar Inhalte generieren. Doch wenn es darum geht, die wahre Essenz einer Arbeitgebermarke zu vermitteln, ist Authentizität unerlässlich. Und genau hier scheitert AI.
Die Bedeutung von Authentizität im Employer Branding
Employer Branding hat das Ziel, das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren und eine emotionale Bindung zu potenziellen und bestehenden Mitarbeitern aufzubauen. Dies gelingt am besten durch authentische Einblicke in die Unternehmenskultur, die Werte und die Menschen, die hinter dem Unternehmen stehen. Authentizität schafft Vertrauen und macht das Unternehmen greifbar und menschlich. Laut einer Studie von LinkedIn bevorzugen 52% der Arbeitssuchenden Unternehmen, die authentische Inhalte teilen, gegenüber denen, die glatte und unpersönliche PR-Botschaften verbreiten.
Die Grenzen von AI im Employer Branding
Künstliche Intelligenz mag in vielen Bereichen von unschätzbarem Wert sein, aber wenn es um die Darstellung der Unternehmenskultur und die Vermittlung von Emotionen geht, hat sie klare Grenzen:
1. Fehlende Menschlichkeit: AI kann keine echten menschlichen Erfahrungen und Emotionen reproduzieren. Geschichten, die von echten Mitarbeitern erzählt werden, haben eine ganz andere Wirkung als von AI generierte Inhalte. Laut einer Umfrage von Edelman Trust Barometer vertrauen 63% der Menschen eher Aussagen von Mitarbeitern als von CEOs oder offiziellen Unternehmenssprechern.
2. Echtheit der Inhalte: Inhalte, die von AI generiert werden, können oft als unpersönlich und generisch wahrgenommen werden. Im Gegensatz dazu wirken Inhalte, die von echten Mitarbeitern erstellt wurden, wesentlich glaubwürdiger und authentischer. Dies spiegelt sich auch in den Engagement-Raten wider: Beiträge von Mitarbeitern erhalten laut LinkedIn 8-mal mehr Engagement als solche, die von der Marke selbst stammen.
3. Wert der individuellen Geschichten: Jeder Mitarbeiter bringt seine eigene Geschichte und Perspektive mit, die das Unternehmen einzigartig macht. Diese Vielfalt und Individualität können durch AI nicht adäquat erfasst und wiedergegeben werden. Eine Studie von Glassdoor zeigt, dass 86% der Arbeitnehmer und Arbeitssuchenden Bewertungen und Geschichten von Mitarbeitern als entscheidend für ihre Entscheidung ansehen, sich bei einem Unternehmen zu bewerben.
Authentisches Employer Branding ohne AI
Statt auf AI zu setzen, sollten Unternehmen auf authentische Methoden und Inhalte im Employer Branding zurückgreifen. Hier einige Ansätze:
1. Mitarbeiter-Testimonials: Lassen Sie Ihre Mitarbeiter ihre eigenen Geschichten erzählen. Videos, Blogs oder Social-Media-Posts von Mitarbeitern sind eine kraftvolle Methode, um Authentizität zu vermitteln.
2. Echte Einblicke in den Arbeitsalltag: Zeigen Sie den Arbeitsalltag in Ihrem Unternehmen. Fotos und Videos von echten Arbeitssituationen, Team-Events und der Arbeitsumgebung schaffen Vertrauen und Transparenz.
3. Interaktive Formate: Nutzen Sie interaktive Formate wie Live-Q&A-Sessions oder Behind-the-Scenes-Touren, um potenziellen Bewerbern einen realistischen Einblick in Ihr Unternehmen zu geben.
Fazit: Authentizität schlägt Automatisierung
Die Essenz einer starken Arbeitgebermarke liegt in der Authentizität. Während AI in vielen Bereichen von großem Nutzen sein kann, sollte sie im Employer Branding mit Vorsicht eingesetzt werden. Die menschliche Komponente, das echte Erleben und Erzählen von Geschichten, ist durch nichts zu ersetzen. Unternehmen, die auf authentische Inhalte setzen, werden langfristig erfolgreicher sein, weil sie Vertrauen aufbauen und eine echte Verbindung zu ihren Mitarbeitern und Bewerbern herstellen.
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Quellen:
• LinkedIn: The Impact of Authentic Content
• Edelman Trust Barometer: 2023 Trust and Credibility Survey
• Glassdoor: The Importance of Employee Reviews